Aufrufe zum Kampf im Koran sind Aufrufe zur Verteidigung!
Alle Verse im Koran, die zum Kampf aufrufen sind nichts
weiter als Aufrufe zur Verteidigung!
Es gibt selbstverständlich Leute, die gerne die Verse aus dem
Kontext reißen um ihre krankhaften Neigungen zu rechtfertigen:
„Er ist es, Der dir das Buch herabgesandt
hat. Es
enthält eindeutige Verse ... und Verse, die verschieden gedeutet werden können. Diejenigen aber, die im Herzen abwegige Absichten hegen, befassen sich vorrangig mit den nicht
eindeutigen, mit der Absicht, Verwirrung zu
stiften und es (nach ihrer Weise) zu deuten.“
(Koran
3:7)
Im Folgenden soll auf die einzelnen Stellen eingegangen
werden und belegt werden, dass es ausschließlich um Verteidigung geht:
„Die Erlaubnis (zum Kampf) ist denen gegeben,
die bekämpft
werden, weil ihnen Unrecht geschah - und Allah hat
wahrlich die Macht, ihnen zu helfen .... jenen, die schuldlos aus ihren Häusern vertrieben wurden, nur weil sie sagten: "Unser Herr ist
Allah."" (Koran
22:39-40)
In diesem Vers wird das allereste Mal den Muslimen
erlaubt zu kämpfen.
Es ist eindeutig zu ersehen, dass es um Notwehr
geht. Sie sollen gegen jene kämpfen die sie zuerst bekämpft haben und vertrieben haben.
Die obigen Verse finden sich im Kapitel „Die
Pilgerfahrt“, in dem den Muslimen die Pilgerfahrt zur Kaaba in Mekka
vorgeschrieben wird.
Die Erlaubnis zum Kampf gilt also als Verteidigung
für den Fall dass die Muslime (die zu der Zeit bereits aus Mekka vertrieben
wurden und sich in Medina niedergelassen hatten) in Mekka während der
Pilgerfahrt angegriffen werden.
Bevor dieser Vers offenbart wurde hatte der Prophet den
Muslimen den Kampf nicht erlaubt-
obwohl sie verfolgt und angegriffen wurden:
„Die Gefährten des Propheten kamen zu ihm
und beschwerten sich bei ihm darüber, dass die Götzendiener in Mekka sie
bekämpften und ihnen schwere körperliche Verletzungen zufügten woraufhin
Mohammed antwortete: „Seid standhaft!
Mir wurde die Erlaubnis zum Kampf nicht gegeben!““
(Erläuterungen des Koran zu 22:39 „Asbab an-Nuzul“ von Al-Wahidi)
***
„Vorgeschrieben
ist euch der Kampf, obwohl er
euch zuwider ist... (Koran 2:216)
Obige Verse wurden bezüglich einer bestimmten Begebenheit
offenbart: Kurz nach der Auswanderung von Mekka nach Medina überfielen einige
Gefährten des Propheten ohne dessen Erlaubnis (!) eine Karawane
jener Mekkaner von denen sie einst vertrieben wurden. Dies ereignete sich in
den „heiligen Monaten“, in
denen der Kampf verboten ist.
Ein Mekkaner kam dabei ums Leben.
Dieses Ereignis nahmen die Mekkaner anschließend zum
Vorwand, die erste große militärische Aktion gegen die Muslime zu beginnen, die „Schlacht
von Badr“.
Der Aufruf „Vorgeschrieben ist euch der Kampf“ bezieht sich also auf die Schlacht von Badr, die von den
Polytheisten in Mekka angefangen wurde, und nicht vom Propheten
Mohammed! Es ist also ein Aufruf zur Verteidigung!
(„The Sealed Nectar“ von Safiur Rahman
Mubarakpur)
***
„Sie befragen dich über das Kämpfen im
heiligen Monat. Sprich: Das Kämpfen in ihm ist schwerwiegend. Doch die Menschen
vom Weg Gottes abzubringen und nicht an ihn zu glauben und den Zutritt zur
heiligen Moschee zu verwehren und deren Bewohner daraus zu vertreiben,
wiegt schwerer bei Allah. Und die Verführung (zum Unglauben) ist
schwerwiegender als Töten. Und sie
werden nicht ablassen, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abbringen, wenn sie dazu
imstande sind.“ (Koran 2:217)
Diese Verse wurden bezüglich der Gefährten Mohammeds
offenbart, die Gewissensbisse hatten weil sie ohne die
Erlaubnis des Propheten die Karawane der Quraisch angegriffen hatten und zwar
im heiligen
Monat in dem das Kämpfen verboten ist.
(„The Sealed Nektar“)
„Verführung zum Unglauben“ bedeutet in diesen Versen die Bekämpfung und gewaltsame Vertreibung unschuldiger Gläubiger („...und sie werden nicht ablassen, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abbringen, wenn sie dazu imstande sind...“)
„Verführung zum Unglauben“ bedeutet in diesen Versen die Bekämpfung und gewaltsame Vertreibung unschuldiger Gläubiger („...und sie werden nicht ablassen, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abbringen, wenn sie dazu imstande sind...“)
Dennoch
ist die Aussage „...und die Verführung (zum Unglauben) ist schwerwiegender
als Töten...“ kein
Aufruf zum Töten!
Es wird nur verkündet, dass aus Sicht
Gottes die eine Sache schwerwiegender ist als die andere. Es
wird nirgends
zum Töten aufgerufen! Denn als die
Muslime in Mekka verfolgt, vertrieben und misshandelt wurden, hat Mohammed
keinen der Übeltäter deswegen getötet oder töten lassen. Und auch später nach
der Auswanderung nach Medina hat er die an Medina vorbeiziehenden Karawane der
Quraisch aus Mekka nicht angreifen lassen, obwohl er dies hätte können. Der erstmalige Angriff auf die Karawane der Quraisch fand ohne seine
Erlaubnis statt!! Jedesmal wenn
Karawane der Mekkaner an Medina vorbeizogen ließ Mohammed sie beobachten, aber
nie angreifen! („The Sealed Nectar“)
Es
gilt das Tötungsverbot:
Jeder, der einen Menschen tötet - es sei denn
als Vergeltung für Mord oder Unheilstiftung auf Erden – tötet gleichsam die
ganze Menschheit.“ (Koran
5:32)
Im Fall von
„Verführung zum Unglauben“ ohne Gewaltanwendung ist Nachsicht geboten:
"Viele
Schriftbesitzer hegen den Wunsch, euch vom Glauben wieder zum Unglauben
zurückzuführen...Verzeiht ihnen! Vergebt ihnen! Und wartet, bis Gottes Wille geschieht! Gottes Allmacht umfaßt
alles." (Koran
2:109)
Allah sagt im Koran, dass selbst wenn einem vorher Unrecht
geschehen ist, man sich nicht
zu Gewalt verleiten lassen darf:
"...und laßt euch nicht durch
den Haß, den ihr gegen Leute hegt, weil sie euch von der
heiligen Moschee abgehalten haben, zu Übergriffen verleiten..." (Koran 5:2)
"Das sind die Gläubigen, ...die alles geduldig
ertragen, was ihnen geschieht, ..." (Koran
22:35)
„...und dem, der Allah fürchtet, verschafft Er einen Ausweg und versorgt ihn in
der Art und Weise, mit der er nicht rechnet. Und wer auf Allah vertraut –
für den genügt Gott. Wahrlich, Allah setzt durch, was Er will. Siehe,
Allah hat für alles ein Maß bestimmt.“(Koran 65:2 ff.)
***
„Und wenn Wir ihnen vorgeschrieben hätten: Tötet euch
selbst oder zieht aus euren Wohnstätten aus, sie
hätten es nicht getan, bis auf wenige von ihnen. Würden sie doch das tun, wozu
sie ermahnt werden, es wäre sicher besser für sie und würde sie stärker
festigen.“ (Koran 4:66)
Hier geht es auf keinen Fall um Selbstmord!!! Selbstmord ist im Islam verboten:
„Und tötet euch nicht selber.“
(Koran 4:29)
"Zu sterben steht niemandem zu, es
sei denn mit Allahs Erlaubnis - ein Beschluss mit vorbestimmter Frist.“
(Koran
3:145)
Es geht in diesen Versen darum, die sogenannten „Heuchler“ (siehe 4:61) zu
entlarven, d.h. diejenigen die nur vorgeben
gläubig zu sein.
Denn ein Gläubiger vertraut bedingungslos auf das was ihm
Gott vorschreibt, wie die Geschichte Abrahams
zeigt (Koran
37:102-107) der bereit gewesen wäre seinen Sohn zu opfern. Gott
ließ aber nicht zu, dass er tatsächlich seinen Sohn opfert sondern wollte ihn nur prüfen.
Und die „Heuchler“ würden dies nicht tun, weil sie nur
vortäuschen Gläubige zu sein und
deshalb nicht bereit wären ihr Leben zu riskieren für Gott und ihre
Häuser und ihr Hab und Gut für den Glauben aufzugeben, so wie es die Anhänger des Propheten bei der Auswanderung von Mekka nach Medina
taten.
Sie riskierten ihr Leben indem sie zu ihrem Glauben standen trotz der
Tatsache, dass sie verfogt, vertrieben und misshandelt wurden.
Es geht darum sein Leben zu riskieren im Kampf gegen Unterdrücker,
Tyrannen
und die Feinde
des Propheten:
„Denjenigen, die ausgewandert und aus ihren
Wohnstätten vertrieben worden sind und auf
meinem Weg Leid erlitten haben, die gekämpft haben und getötet worden sind...“ (Koran 3:195)
***
„So sollen diejenigen, die das diesseitige
Leben gegen das Jenseits verkaufen, auf dem Weg Gottes kämpfen. Und wer auf dem Weg Gottes kämpft
und daraufhin getötet wird oder siegt, dem
werden Wir einen großartigen Lohn zukommen lassen.“ (Koran
4:74)
„Diejenigen, die glauben, kämpfen auf
dem Weg Gottes. Und diejenigen, die ungläubig sind,
kämpfen auf dem Weg der Götzen. So kämpft gegen die Freunde des Satans. Die List des Satans ist schwach.“ (Koran 4:76)
„Sie möchten gern, ihr würdet ungläubig, wie sie ungläubig sind, so daß ihr ihnen gleich würdet. So nehmt
euch niemanden von ihnen zum Beschützer, bis sie auf dem Weg Gottes auswandern.
Wenn sie sich
abkehren, dann greift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet, und nehmt euch niemanden von ihnen zum Helfer.“ (Koran
4:89)
In diesen Versen, die zum geht es eindeutig ausschließlich
um diejenigen „Ungläubigen“ die:
-zuerst angreifen,
-keinen Frieden wollen
„Wenn sie sich nicht von euch fernhalten und euch nicht den Frieden anbieten und ihre Hände nicht
zurückhalten, dann
greift sie und tötet sie...“ (Koran
4:91)
Aus 4:76 geht hervor, dass es sich nur um
unwahrscheinlich bösartige, teuflische
Leute handeln kann.
Es geht keinesfalls um „normale“ und „friedliche“ Ungläubige oder Andersgläubige, sondern nur um solche die unbedingt Krieg wollen und mit denen keine friedliche Einigung möglich ist.
Keine Zivilisten,
keine Unbeteiligten können hier gemeint sein wie aus 4:91 hervorgeht!!!
***
„Als dein Herr den Engeln eingab: »Ich bin mit
euch. Festigt diejenigen, die glauben. Ich werde den Herzen derer, die
ungläubig sind, Schrecken einjagen. So schlagt ihnen auf die Nacken und schlagt auf ihre Finger.““ (Koran
8:12)
„Nicht ihr habt sie getötet, sondern Gott hat sie
getötet.“
(Koran
8:17)
„Und wenn du nur zuschauen könntest, wenn die
Engel diejenigen abberufen, die ungläubig sind: Wie sie sie von vorn und
hintern schlagen und sprechen: »Kostet die Pein
des Feuerbrandes.“ (Koran 8:50)
„Und rüstet gegen sie, was ihr an
Kraft und an einsatzbereiten Pferden habt...“ (Koran 8:60)
„Kein Prophet darf Kriegsgefangene haben,
solange er nicht die Gegner überall im Land vollständig niedergekämpft hat.“ (Koran
8:67)
(Übrigens, Kriegsgefangene müssen wieder freigelassen
werden, siehe Koran 47:4)
Obige Verse wurden bezüglich der „Schlacht von Badr“ offenbart. (siehe Tafsir von „Sayyid Abul Ala Maududi“)
Die „Schlacht von
Badr“ wurde nicht von den Muslimen
begonnen,
sondern von den Polytheisten in Mekka (siehe weiter oben)!
Es geht hier also
einzig und allein um Verteidigung in einem Krieg der den Muslimen
aufgezwungen wurde!!
***
„Dies ist eine Aufkündigung durch Gott und
Seinen Gesandten an die Götzendiener, mit denen ihr ein Bündnis geschlossen
hattet, das sie gebrochen haben.“ (Koran 9:1)
„Wenn aber die Götzendiener, mit denen ihr
bereits ein Bündnis geschlossen habt, alles voll und ganz eingehalten haben und niemandem gegen euch beigestanden haben, müßt ihr das Bündnis mit ihnen
voll und ganz und bis
zur vereinbarten Frist einhalten. Gott liebt die
Frommen.“ (Koran 9:4)
„Wenn die heiligen Monate abgelaufen sind,
dann tötet
die Polytheisten, wo immer ihr sie findet, greift sie, belagert sie und lauert
ihnen auf. Wenn sie umkehren, das Gebet
verrichten und die Abgabe entrichten, dann laßt sie ihres Weges ziehen: Gott
ist voller Vergebung und barmherzig.“ (Koran 9:5)
„Sollte einer der Götzendiener dich um Schutz
bitten, mußt du ihn beschützen, damit er Gottes
Worte hört. Gewähre ihm Asyl! Das sind nämlich Menschen, die um die Offenbarung
nicht wissen.“ (Koran 9:6)
„Anders steht es mit jenen, mit denen ihr bei
der Heiligen Moschee ein Bündnis geschlossen habt. Wenn sie euch gegenüber korrekt sind, seid korrekt mit ihnen! Gott liebt die Frommen.“ (Koran 9:7)
„Die Götzendiener achten keine Bindung und keine Verpflichtung gegenüber einem Gläubigen; und sie sind die Übertreter.“ (Koran
9:10)
„Wenn sie aber nach ihrem Vertrag ihre Eide
brechen und euren Glauben angreifen, dann
bekämpft die Anführer des Unglaubens - sie halten ja keine Eide ...“ (Koran
9:12)
„Wollt ihr nicht gegen Leute kämpfen, die
ihre Eide
gebrochen haben und die den Gesandten zu vertreiben planten - sie waren es ja, die euch zuerst angegriffen haben.“ (Koran
9:13)
„Ihr sollt die Götzendiener ohne Ausnahme
bekämpfen, wie sie euch ohne Ausnahme bekämpfen.“ (Koran
9:36)
Obige Verse wurden bezüglich der großen Pilgerfahrt zur Kaaba
nach Mekka im Jahre 9 nach der Hidschra offenbart, nachdem Mekka bereits von
den Muslimen erobert wurde. (Tafsir von Sayyid Abul Ala Maududi)
Es geht darum, nach
Ablauf der heiligen Monate diejenigen Feinde der Muslime zu
bekämpfen die die Friedensverträge gebrochen
haben.
Hier sind nur
solche Leute gemeint, die den Frieden
brechen und zuerst angreifen, was eindeutig aus den Versen hervorgeht!!
Und selbst dann
muss man ihnen Schutz gewähren, falls sie Schutz bei den Muslimen
suchen. Auch wenn sie ungläubig sind!
Die Verse besagen
deutlich dass, diejenigen die keinen Krieg wollen
und Friedensverträge einhalten ausgenommen sind!
***
„Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den
Jüngsten Tag glauben ...“ (Koran
9:29)
„O die
ihr glaubt, was ist mit euch, daß ihr euch schwer zur Erde sinken lasset, wenn
euch gesagt wird: "Rückt aus zum Kampf für Gottes Sache?““
(Koran 9:38)
„Zieht aus, leicht und schwer, und kämpft mit
eurem Gut und mit eurem Blut für Allahs Sache! Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet!“ (Koran
9:41)
Prophet! Führe Krieg gegen die Ungläubigen und die Heuchler und sei hart gegen sie! Die Hölle wird sie aufnehmen, - ein
schlimmes Ende! (Koran 9:73)
„Gott hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr
Vermögen dafür erkauft, daß ihnen der Paradiesgarten zuteil wird. Sie kämpfen
für Gottes Sache. Sie töten und werden getötet.“ (Koran
9:111)
„O die ihr glaubt, kämpfet gegen
die Ungläubigen in eurer Nähe und laßt sie in euch Härte
finden; und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.“ (Koran 9:123)
Diese Verse wurden bezüglich dem Feldzug nach Tabuk offenbart. (Tafsir von Sayyid Abul Ala Maududi)
Es wurde gegen die Byzantiner aufgerüstet, die eine
Armee gegen den Propheten aufbereiteten und die Verbündeten der
Ghassaniden waren, die bereits einen friedlichen Boten der Muslime töten
ließen. („The Sealed Nectar“)
Es geht also auch hier
um Verteidigung!
Denn
es ist verboten, andere zum Islam zu zwingen:
"Und hätte
dein Herr es gewollt, so hätten alle, die insgesamt auf der Erde sind,
geglaubt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, Gläubige zu werden?" (Koran 10:99)
"Ihr habt eure Religion, und ich
habe meine Religion." (Koran
109:6)
"Dem
Gesandten obliegt nur die Verkündigung... " (Koran
5:99)
Die Verse müssen also unbedingt im geschichtlichen Zusammenhang betrachtet werden und dürfen
nicht aus dem Kontext gerissen
werden!!
***
„Und Er ließ diejenigen von den Leuten des
Buches, die ihnen Beistand geleistet hatten, aus ihren Burgen heruntersteigen. Und Er jagte
ihren Herzen Schrecken ein, so daß ihr einen Teil von ihnen getötet und einen
Teil gefangengenommen habt.“ (Koran 33:26)
Diese Verse handeln von der Begebenheit mit den Banu Quraiza (Tafsir ibn
Kathir), die einen Angriff auf den Propheten
planten und es deshalb zum Kampf zwischen ihnen und den Muslimen
kam (siehe „The Sealed Nectar“). Auch hier geht es also
eindeutig um Verteidigung!
***
In folgenden Versen geht es um Leute die
fälschlicherweise behaupten, dass gewisse Gruppen Krieg gegen die Muslime
begonnen hätten, um durch Lügen
und List Krieg hervorzurufen!!
(siehe Tafsir ibn Kathir)
„Verflucht sind sie. Wo immer man
sie trifft, wird man sie ergreifen und unerbittlich töten.“ (Koran
33:61)
***
Gemäß Ibn Kathir wurden folgenden Verse kurz nach oder
während der Schlacht von Badr
offenbart, die von den Gegnern der Muslime begonnen wurde und die Muslime also
auf Verteidigungsbasis
agierten:
„Wenn ihr auf die Ungläubigen trefft, dann schlagt ihnen
auf die Nacken. Wenn ihr sie schließlich
niedergekämpft habt, dann schnürt ihnen die Fesseln fest. Danach gilt es, sie aus Gnade oder gegen Lösegeld zu entlassen...“ (Koran
47:4)
***
In folgenden Versen geht es um die Banu Nadir (ibn Kathir), die den Friedensvertrag
brachen und einen Mordanschlag
auf den Propheten planten („The Sealed Nectar“).
Als Mohammed und seine Gefährten den Anschlag abwehrten
und im Kampf die Oberhand gewannen, verschanzten sich die Banu Nadir in ihren
Festungen. Später gaben sie auf und kamen aus ihren Festungen herraus.
„Da kam Gott über sie, von wo sie nicht damit
rechneten, und jagte ihren Herzen Schrecken ein, so daß sie ihre Häuser
mit ihren eigenen Händen und durch die Hände der Gläubigen zerstörten...“ (Koran
59:2)
***
Folgender Vers wurde bezüglich der Schlacht von Uhud offenbart bei der einige der Gefährten
Mohammeds flohen und ihn im Kampf allein ließen (Tafsir
ibn Kathir).
Die Schlacht von Uhud wurde von den Quraish begonnen!!
Die Muslime verteidigten sich gegen den Angriff
(„The Sealed Nectar“).
„Gott liebt die, die auf seinem Weg kämpfen in einer Reihe, als wären sie ein festgefügter Bau.“ (Koran
61:4)
***
Über diese Verse ist der geschichtliche Kontext nicht eindeutig bekannt. Es kann sich aber
selbstverständlich nur um Verteidigung handeln, wie aus anderen
eindeutigen Aussagen im Koran zu entnehmen ist:
„O Prophet, setze dich gegen die Ungläubigen und die Heuchler
ein und fasse sie hart an. Ihre
Heimstätte ist die Hölle - welch schlimmes Ende!“ (Koran 66:9)
Nur die Verteidigung ist erlaubt:
"Allah
verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben
und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein." (Koran
60:8)
"Sind sie jedoch zum Frieden
geneigt, so sei auch du zum Frieden geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.
"
(Koran 8:61)
***
Folgende Verse (5:33) sind bezüglich einer Begebenheit
offenbart worden, bei der einige Leute einen Kamelhirten der Muslime töteten und dessen Kamele
raubten.
(Sahih Muslim, Book 016, Hadith 4131, engl.
Vers.)
Die Strafe für Raubmord zur damaligen
Zeit war es, jeweils Hand und Fuß des Täters abzuschneiden (da
es keine Gefängnisse gab).
Diese
Strafe wurde nicht
vom Koran eingeführt, sondern bestand bereits!
Im Koran wird demnach diese Strafe die die Menschen
damals selber festgelegt
haben belassen, es wird aber eine mildere Methode zur Verfügung gestellt:
Nämlich der Verweis des Landes!
„Die Vergeltung für die, die gegen Gott und
seinen Gesandten Krieg führen und auf der Erde Unheil stiften, soll sein, daß
sie getötet
oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen eine Hand und ein Fuß wechselseitig
abgeschnitten werden, oder daß sie aus dem Land verbannt werden...“ (Koran
5:33)
Was
die „Kreuzigung“ angeht, so kann man diese Art von Strafe nur
als Abschreckung und nicht als tatsächlich
ausführbar ansehen, denn:
Der Prophet hat niemals, in keinem einzigen Fall diese Art von Strafe angewandt!!!
Da die Grausamkeit eines Todes durch Kreuzigung der
Botschaft des Islam, die auf Barmherzigkeit, Milde und Nachsicht beruht
widerspricht, kann die „Kreuzigung“ nicht als
tatsächlich auzuführende Strafe angesehen werden.
Im
Islam darf die
Strafe niemals das begangene Unrecht überschreiten! Des Weiteren sind im
Islam Nachsicht und Vergebung geboten!
"Die Vergeltung für eine Übeltat soll ein Übel gleichen Ausmaßes sein. Dessen Lohn aber, der vergibt und Besserung bewirkt, ruht sicher bei Allah. Wahrlich, Er liebt nicht
die Ungerechten." (Koran 42:40)
Der Gesandte Allahs sagte: "Demjenigen, dem es an Güte und Milde mangelt, dem mangelt es an allem
Guten." (Muslim, Book 032, Hadith 6272, engl. Vers.)
Der Gesandte
Allahs sagte: "Gott ist barmherzig zu den Barmherzigen. Wenn du barmherzig zu
denen auf Erden bist wird der Allmächtige auch barmherzig zu dir sein im
Jenseits." (Abu
Dawood, Book 41, Hadith 4923, engl. Vers.)
Der Gesandte
Allahs sagte: „Allah teilte die Barmherzigkeit in hundert Teile und er behielt
neun-und-neunzig Teile bei sich. Den einen anderen Teil
sandte er auf die Erde und es ist aufgrund
dieses einen Teils dass die Geschöpfe barmherzig miteinander sind so dass sogar die Stute ihre Hufen hebt,
damit sie nicht auf ihr Junges trampelt.“ (Bukhari,
Book 73, Hadith 29, engl. Vers.)
***
„Wenn ihr nicht zum Kampf ausrückt, peinigt Er euch mit einer
schmerzhaften Pein und nimmt an eurer Stelle
ein anderes Volk, und ihr könnt Ihm keinen Schaden zufügen. Gott hat Macht zu
allen Dingen.“ (Koran 9:39)
In diesen Versen geht es nicht um Angriff, sondern um Verteidigung gegen diejenigen, die Gewalt und Unfrieden stiften.
Es geht eindeutig um Verteidigung:
„Wollt ihr nicht gegen Leute kämpfen, die
ihre Eide
gebrochen haben und die den Gesandten zu vertreiben planten - sie waren es ja, die euch zuerst
angegriffen haben.“ (Koran 9:13)
Die Worte in 9:39 klingen hartherzig, aber man darf
nicht vergessen dass die Barmherzigkeit Gottes seinen Zorn
übersteigt!!
Der Gesandte
Allahs sagte: „Als Allah die Schöpfung vollendete, schrieb er in dem Buch neben
seinem Thron: „Meine Barmherzigkeit überwältigt meinen Zorn.“ (Bukhari, Book 54, Hadith 416, engl. Vers.)
Allah würde einen Gläubigen, auch wenn er sündigt, nicht ins Feuer werfen
wenn er bereut:
Als der Gesandte
Allahs und einige seiner Gefährten an einer Frau vorbei kamen, die ihr Kind
voller Hingabe säugte fragte der Prophet: “Glaubt ihr,
dass diese Frau ihr Kind ins Feuer werfen könnte?” Die Gefährten antworteten: „Niemals, oh
Gesandter Allahs!“ Und der Prophet fuhr fort: „Allah ist barmherziger zu seinen Dienern als diese Frau zu
ihrem Kind.“ (Bukhari,
Book 73, Hadith 28, engl. Vers.)
“…Allah sagte: “Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge.” (Koran 7:156)
"Sprich: ""O meine Diener, die
ihr euch gegen eure eigenen Seelen vergangen habt, verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; denn Allah vergibt
alle Sünden; Er ist der Allverzeihende, der
Barmherzige." (Koran 39:53)
„Wer Böses begeht oder sich selbst Unrecht
tut und dann Gott um Vergebung bittet, wird Gott voller Vergebung und
Barmherzigkeit finden.“ (Koran 4:110)
Ich möchte den Verfassern dieser Seite dringend empfehlen, einmal die Azhar-Übersetzung des Koran heranzuziehen, um zu sehen, wie hier beschönigt, verfälscht und schlicht gelogen wurde. Nur EIN Beispiel für viele: Zaidan-Übersetzung "Und töte die Ungläubigen, wo immer du sie findest! Dann schneide ihnen die Köpfe ab, bis du unter ihnen Gemetzel verursacht hast!" - Azhar-Übersetzung desselben Verses "Kämpfe gegen die Feinde, die dich zuerst angreifen.") - WARUM diese Heuchelei?
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