Andersgläubige, Ungläubige, Glaubensfreiheit im Islam

Andersgläubige, Ungläubige, Glaubensfreiheit im Islam

Im Islam gibt es absolut keinen Zwang im Glauben!

Jeder darf die Religion ausüben, die er für richtig hält und darf dabei weder diskriminiert noch unterdrückt werden, sondern muss respektiert werden!
Jeder, der etwas anderes behauptet ist ein Lügner, denn die Verse im Koran könnten eindeutiger nicht sein!

"Es gibt keinen Zwang im Glauben.“ (Koran 2:256)


"Ihr habt eure Religion, und ich habe meine Religion." (Koran 109:6)

"Und hätte dein Herr es gewollt so hätten alle Menschen, die auf der Erde sind geglaubt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, Gläubige zu werden? " (Koran 10:99)

"Wahrlich, du bist nur ein Warner." (Koran 35:23)

„Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir ihm ergeben sind.“ (Koran 3:64)

Unterdrückung ist verboten:

Der Gesandte Allahs berichtete, dass Allah sagte: “Ich habe für mich selbst und für meine Diener Unterdrückung verboten. Also begeht keine Unterdrückung!“ (Muslim, Book 032, Hadith 6247, engl. Vers.)


Der Gesandte Allahs sagte: „Hüte dich davor, dass ein Unterdrückter gegen dich Klage bei Allah erhebt, denn sie kommt an und nichts kann sie vom Zugang zu Allah abschirmen.“ (Bukhari, Book 24, Hadith 573, engl. Vers.)  

Diskriminierung ist verboten:

Gott liebt nicht die Überheblichen und die Selbstherrlichen."  (Koran 4:36)

Respekt ist vorgeschrieben:

„Ihr sollt die Götzen, die die Ungläubigen anstelle Gottes anbeten, nicht schmähen!“ (Koran 6:108)

Solange ein Andersgläubiger Frieden hält und die Muslime nicht töten oder vertreiben will, so muss ein gläubiger Muslim friedlich und brüderlich mit dem Andersgläubigen zusammenleben!


"Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein."  (Koran 60:8)

 "Sind sie jedoch zum Frieden geneigt, so sei auch du zum Frieden geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende. " (Koran 8:61)

 "Die Juden von den Bani Auf bilden eine Gemeinschaft mit den Muslimen. Die Juden haben ihre Religion und die Muslime haben ihre Religion...Der Stamm der Bani Aus, sowohl Schutzbürger als auch sie selbst, sollen die gleichen Rechte und Pflichten haben wie die Parteien dieses Abkommens.... Zwischen ihnen soll es Beratung und freundschaftliche Ermahnung und ... Zusammenarbeit geben... Der Schutzbürger hat die gleiche Stellung wie das eigentliche Stammesmitglied... Wenn sie (die Andersgläubigen) aufgerufen werden, Frieden zu halten und daran teilzuhaben, dann sollen sie dies tun. Das Gleiche ist auch für die Gläubigen verbindlich."


(Auszug aus der "Verfassung von Medina", vom Propheten Mohammed verfasstes Abkommen zwischen den Muslimen in Medina und mehreren dort ansässigen, andersgläubigen Stämmen)

Übrigens, die Steuer („Dschizya“) die die nicht-muslimischen Staatsbürger („Dhimmis“) unter der Verfassung des Propheten zahlen mussten war keine Benachteiligung, denn auch die Muslime müssen eine Steuer zahlen, nämlich die sogenante „Zakat“-Steuer.
Und die Steuer der nicht-muslimischen Staatsbürger musste immer den finanziellen Möglichkeiten der jeweiligen Person angepasst werden.


Juden, Christen und Muslime sind Brüder im Glauben!

Laut Islam stammen Bibel und Koran von demselben, dem einen Gott!

„Und diskutiert mit den Schriftbesitzern (=Juden und Christen) nur in bester Weise, außer denjenigen von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: „Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt worden ist und zu euch herabgesandt worden ist.
Unser Gott und euer Gott ist Einer, und wir sind Ihm ergeben.”

(Koran 29:46)


"Und da sagte Jesus, der Sohn der Maria: "O ihr Kinder Israels, ich bin Allahs Gesandter, der Bestätiger dessen, was von der Thora vor mir gewesen ist, und Überbringer der frohen Botschaft eines Gesandten, der nach mir kommen wird. Sein Name wird Ahmad (Mohammed) sein." Und als er zu ihnen mit den Beweisen kam, sagten sie: "Das ist ein offenkundiger Zauber."" (Koran 61:6)

„Sagt: Wir glauben an Gott und an das, was zu uns herabgesandt worden ist, und an das, was zu Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen herab gesandt wurde, und an das was Moses und Jesus gegeben wurde, und an das was den Propheten gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und wir sind Ihm ergeben.“  (Koran 2:136)

Sag: O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen außer Gott und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die anderen zu Herren außer Gott nehmen. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir ergeben sind.“ (Koran 3:64)


„Dies sind jene, die dem Gesandten, dem Propheten folgen, der des Lesens und Schreibens unkundig ist (Mohammed). Dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn geschrieben finden...“ (Koran 7:157)

Einst sprachen die Engel: "Maria, Gott verkündet dir eine frohe Botschaft durch ein Wort von Ihm. Sein Name ist Jesus, Sohn Marias, der Messias. Angesehen ist er im Diesseits und im Jenseits. Er gehört zu denen, die in Gottes Nähe weilen. (Koran 3:45)

„Und Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, das bestätigt, was von der Schrift vor ihm da war und darüber Gewißheit gibt.“ (Koran 5:48)


„Er hat das Buch mit der Wahrheit auf dich herabgesandt als Bestätigung dessen, was vor ihm war. Und Er hat die Thora und das Evangelium herabgesandt.“(Koran 3:3)


Juden und Christen vor dem Islam:

Allah spricht von ihnen "in hohen Tönen"

In folgenden Versen geht es um die Christen, die es vor dem Kommen Mohammeds gab und die Juden, die es vor dem Kommen Jesu gab.

Juden, Christen und Muslime sind also Brüder im Glauben und haben denselben Gott und zu ihnen kam die gleiche Botschaft.

Die Gläubigen, Juden, Christen, Sabäer und diejenigen, die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und gute Werke verrichten haben ihren Lohn bei ihrem Herrn. Sie brauchen keine Angst zu haben, und sollen nicht traurig sein.“ (Koran 2:62)


Mit dem einzigen Unterschied dass Einiges in den früheren Schriften von Menschen verfälscht wurde:

„Einige unter ihnen verdrehen mit ihrer Zunge die Schrift, um euch zu täuschen, damit ihr glaubt, es sei aus der Schrift. Doch es ist nicht aus der Schrift. Sie behaupten: "Das kommt von Gott." Doch es kommt nicht von Gott. Sie schreiben Gott wissentlich Lügen zu.“  (Koran 3:78)

„Wehe denen, die mit eigener Hand Bücher schreiben und sagen: "Diese sind von Gott", damit sie einen geringen Gewinn erzielen.“ (Koran 2:79)



Ein gläubiger Muslim lädt zum Islam auf friedliche, freundliche und respektvolle Weise ein!

"Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und diskutiere mit ihnen in bester Weise..."  (Koran 16:125)

Sprecht sanft mit ihm, auf daß er über den wahren Glauben nachdenken und die Folgen seines Unglaubens fürchten möge!" (Koran 20:44)


Ein gläubiger Muslim sucht niemals Streit sondern verabscheut Gewalt!

Der Gesandte Allahs sagte: “Es gibt Menschen, die nicht von Allah geliebt werden und das sind die Zank- und Streitsüchtigen.“ (Bukhari, Book 43, Hadith 637, engl. Vers.)

  Allahs Gesandter sagte: “Stärke besteht nicht darin jemanden im Kampf niederzumachen! Wahre Stärke besteht darin, seine Wut unter Kontrolle zu halten!“ (Bukhari, Book 73, Hadith 135, engl. Vers.)


„Überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen.“ (Koran 2:190)

"...Und laßt euch nicht durch den Haß, den ihr gegen Leute hegt, weil sie euch von der heiligen Moschee abgehalten haben, zu Übergriffen verleiten. Und helft einander in Rechtschaffenheit und Frömmigkeit; doch helft einander nicht in Sünde und Übertretung..."  (Koran 5:2)

"Die Vergeltung für eine Übeltat soll ein Übel gleichen Ausmaßes sein; dessen Lohn aber, der vergibt und Besserung bewirkt, ruht sicher bei Allah. Wahrlich, Er liebt die Ungerechten nicht. "  (Koran 42:40)

"Zu tadeln sind die Ungerechten, die den Menschen Unrecht zufügen und ohne Recht Gewalttaten auf Erden begehen. Ihnen gebührt qualvolle Strafe."  (Koran 42:42)


Ein wahrer Muslim ist stets geduldig, nachsichtig und vergibt seinen Mitmenschen

„Und wahrlich, wer geduldig ist und vergibt - das ist gewiß eine Art, Entschlossenheit zu zeigen.  (Koran 42:43)

"Übe Nachsicht, gebiete das Rechte und wende dich von den Unwissenden ab. "  (Koran 7:199)

"Durch Gottes Barmherzigkeit gehst du sanft mit ihnen um. Wärest du schroff und hartherzig gewesen, hätten sie sich von dir abgewandt. So verzeih ihnen, bitte Gott für sie um Vergebung, und berate dich mit ihnen!..."  (Koran 3:159)

Der Gesandte Allahs sagte: "Gott ist barmherzig zu den Barmherzigen. Wenn du barmherzig zu denen auf Erden bist wird der Allmächtige auch barmherzig zu dir sein im Jenseits."  (Abu Dawood, Book 41, Hadith 4923, engl. Vers.)

Der Gesandte Allahs sagte: "Demjenigen, dem es an Güte und Milde mangelt, dem mangelt es an allem Guten."  (Muslim, Book 032, Hadith 6272, engl. Vers.)

Der Gesandte Allahs sagte: "Derjenige, dessen Nachbar (=Mitmensch) nicht in Sicherheit vor ihm ist wird das Paradies nicht betreten." (Muslim, Book 001, Hadith 0074, engl. Vers.)

Der Gesandte Allahs sagte: "Der Engel Gabriel (Jibril) hat mir die gute Behandlung des Nachbarn (=des Mitmenschen) derart ans Herz gelegt, dass ich dachte er würde ihn zum Erben erklären."  (Muslim, Book 0032, Hadith 6356, engl. Vers.)


Nachsichtig auch mit feindseligen Andersgläubigen

"Viele Schriftbesitzer hegen den Wunsch, euch vom Glauben wieder zum Unglauben zurückzuführen, einfach nur aus Neid gegen euch, nachdem sie die Wahrheit erkannt haben. Verzeiht ihnen! Vergebt ihnen! Und wartet, bis Gottes Wille geschieht! Gottes Allmacht umfaßt alles."  (Koran 2:109)


Einen wahren Muslim erkennt man daran, dass seine Mitmenschen sich in seiner Nähe in Sicherheit fühlen!

Sobald er Angst oder Mißtrauen bei seinen Mitmenschen auslöst (siehe Salafisten!!!) kann man davon ausgehen, dass er kein aufrichtiger, gläubiger Muslim ist!


Der Gesandte Allahs sagte: „Bei Allah, er glaubt nicht! Bei Allah, er glaubt nicht! Bei Allah, er glaubt nicht! Man fragte: „Wer, oh Gesandter Allahs?“ Derjenige, dessen Nachbar sich nicht in Sicherheit vor ihm fühlt!“ (Bukhari, Book 73, Hadith 45, engl. Vers.)


Gleichberechtigung auch bei Kapitalverbrechen

Einige muslimische „Gelehrte“ sind der Meinung, dass für einen Muslim, der einen Nicht-Muslim tötet keine Todesstrafe vorgeschrieben ist, im gegensätzlichen Fall aber schon.

Sie beziehen sich dabei vorallem auf folgenden Hadith:

„Kein Muslim soll dafür getötet werden, dass er einen Ungläubigen tötet.“
(Bukhari, Book 83, Hadith 50, engl. Vers.)

In obiger Überlieferung kann es sich nur um „Ungläubige“ handeln in einer Kriegssituation, d.h. bei Tötung eines Feindes unter den „Ungläubigen“ im Krieg!! Oder bei Tötung in einer Notwehr“-Situation in der der „Ungläubige“ eine Lebensgefahr darstellt.

In Bezug auf friedliche „Ungläubige“ kann diese Regelung nicht gelten!!!

Denn:

Im Koran wird eindeutig vorgeschrieben „Ein Leben für ein Leben“, unabhängig davon, welchem Glauben die Person angehört:

„Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber auf sein Vergeltungsrecht verzichtet und dem Täter verzeiht, dem soll es eine Sühne für die eigenen Sünden sein...“ (Koran 5:45)

(Übrigens: Der Verzicht auf das Vergeltungsrecht ist etwas Empfohlenes aus Sicht Gottes und die Tötung eines Mörders gilt als Schutz anderer Menschen vor dem Mörder da es zur damaligen Zeit keine Gefängnisse gab!)

Wenn das Vergeltungsrecht nicht für einen Muslim der einen Nicht-Muslim tötet gelten würde, hätte Allah vorgeschrieben „Ein Gläubiger für einen Gläubigen und ein Ungläubiger für einen Ungläubigen“- hat er aber nicht!
Allah sagt selber, dass die Verse im Koran deutlich und unmissverständlich sind!!

„Das sind die Verse des deutlichen Buches.“ (Koran 26:2)

Allah sagt im Koran: „Jeder der einen Menschen tötet...“ und nicht „Jeder der einen Muslim tötet...“

„Jeder, der einen Menschen tötet - es sei denn als Vergeltung für Mord oder Unheilstiftung auf Erden – tötet gleichsam die ganze Menschheit.“ (Koran 5:32)

Die Verse sind eindeutig und lassen keine Interpretation zu!!!
Es spielt also keine Rolle, was in den Hadithen geschrieben steht, denn ein Hadith kann und darf niemals dem Koran widersprechen!!

Aber wie sind dann folgende Verse verstehen?

„O ihr, die ihr glaubt! Es ist euch die Wiedervergeltung vorgeschrieben für die Getöteten: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven, die Frau für die Frau.“ (Koran 2:178)

 Obige Verse, in denen Unterschiede zwischen Klassen und Geschlechtern bei der Wiedervergeltung gemacht wird, sind wie folgt zu erklären:
Diese Verse wurden zu einer spezifischen Begebenheit offenbart (siehe Tafsir ibn Kathir zu 2:178).

Allah beließ den Menschen damals für kurze Zeit ihre gewohnten Regelungen, die bereits auf eben diesen Unterschieden zwischen Klasse und Geschlecht basierten- bis er eine neue Regelung aufstellte, die die alte Regelung aufhebt (abrogiert), nämlich die Regelung „Ein Leben für ein Leben“ welche keinen Unterschied zwischen Klasse, Glauben oder Geschlecht macht! 

Da sich die Regelungen in 2:178 und 5:45 eindeutig widersprechen kann es sich nur um Abrogation handeln!

Und es kann nur die Regelung in Sure 5 („Ein Leben für ein Leben“) gelten, da sie erst längere Zeit nach der Sure 2 offenbart wurde.

Sure 5 wurde in der Zeit nach dem Vertrag von Hudaibiya, also ca. sechs oder sieben Jahre nach der Hidschra offenbart (siehe Tafsir ala Maududi) und die Sure 2 wurde ca. zwei Jahre nach der Hidschra  offenbart (siehe Tafsir ibn Kathir oder „The Sealed Nectar“ zu 2:217)

Höllenstrafe für denjenigen, der einen friedlichen, unschuldigen Andersgläubigen tötet

Folgende Überlieferung bestätigt zudem, dass jemand, der einen friedlichen und unschuldigen Andersgläubigen tötet in die Hölle kommt!!

Der Gesandte Allahs sagte: "Wer einen „Mu'ahid“ tötet, der wird den Geruch des Paradieses nicht riechen; und den Geruch des Paradieses kann man auf einer Entfernung von vierzig Jahren (Wanderung) noch riechen." (Bukhari, Book 83, Hadith 49, engl. Vers.)

Ein „Mu’ahid“ ist eine andersgläubige Person, welche vertraglich unter dem Schutz der Muslime steht. Jeder Mensch, der einen Muslim nicht bekämpft kann als solcher angesehen werden!!!


Zerstörung von Kirchen und Synagogen ist im Islam verboten!!!

"Und wenn Allah nicht die einen Menschen durch die anderen zurückgehalten hätte, so wären gewiß Klöster, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen der Name Allahs oft genannt wird, niedergerissen worden. Und Allah wird sicher dem beistehen, der Ihm beisteht. Allah ist wahrlich Allmächtig, Erhaben."(Koran 22:40)


Der Bau von Kirchen und Synagogen darf in einem islamischen Staat nicht verboten werden

"Und wenn Allah nicht die einen Menschen durch die anderen zurückgehalten hätte, so wären gewiß Klöster, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen der Name Allahs oft genannt wird, niedergerissen worden. Und Allah wird sicher dem beistehen, der Ihm beisteht. Allah ist wahrlich Allmächtig, Erhaben."(Koran 22:40)

"Die Juden von den Bani Auf bilden eine Gemeinschaft mit den Muslimen. Die Juden haben ihre Religion und die Muslime haben ihre Religion...Der Stamm der Bani Aus, sowohl Schutzbürger als auch sie selbst, sollen die gleichen Rechte und Pflichten haben wie die Parteien dieses Abkommens.... Zwischen ihnen soll es Beratung und freundschaftliche Ermahnung und ... Zusammenarbeit geben... Der Schutzbürger hat die gleiche Stellung wie das eigentliche Stammesmitglied... Wenn sie (die Andersgläubigen) aufgerufen werden, Frieden zu halten und daran teilzuhaben, dann sollen sie dies tun. Das Gleiche ist auch für die Gläubigen verbindlich."


(Auszug aus der "Verfassung von Medina", vom Propheten Mohammed verfasstes Abkommen zwischen den Muslimen in Medina und mehreren dort ansässigen, andersgläubigen Stämmen)

Wenn Kirchen und Synagogen aus Sicht Allahs nicht zerstört werden dürfen, dann darf man auch nicht deren Bau verbieten, denn Allah sagt, dass auch in Kirchen und Synagogen nichts anderes als der Name Gottes genannt wird!!!

Da zur Ausübung der Religion Kirchen und Synagogen gehören, darf dies nicht verboten werden, denn der Prophet sagte, dass die verschiedenen Religionen, die in einem Staat zusammenleben die gleiche Rechte und Pflichten haben!!!


Großer Unterschied: Friedliche und feindselige „Schriftbesitzer“

     Friedliche Juden und Christen, die aufrichtig an Gott glauben, Gott lieben und ihn fürchten, in den Schriften nach Rechtleitung suchen, ihm oft gedenken, oft beten und gute Taten vollbringen werden sind von Allah hoch angesehen:

„Sie sind aber nicht alle gleich. Unter den Schriftbesitzern (=Juden und Christen) gibt es auch eine Gemeinschaft, die stets die Verse Gottes zur Zeit der Nacht verlesen und sich dabei niederwerfen. Sie glauben an Gott und den Jüngsten Tag, gebieten das Rechtmäßige und verbieten das Unrechtmäßige und beeilen sich, gute Werke zu verrichten. Das sind die Rechtschaffenen. Alles Gute, das sie tun, wird nicht unbelohnt bleiben. Gott kennt die Gottesfürchtigen genau.“ (Koran 3:113)

„Schriftbesitzer“ bzw. Andersgläubige, die Böses begehen:
Lediglich die feindseligen, gewalttätigen und ungerechten „Schriftbesitzer“ oder „Ungläubigen“ sind in den Versen gemeint, die von Islam-Hassern oft zitiert werden um zu behaupten der Islam würde Andersgläubige unterdrücken, beleidigen oder bekämpfen!  

Affen und Schweine??

Diejenigen, die im Koran als „Affen und Schweine“ bezeichnet werden sind keine „normalen“, wahren und gläubigen Juden. Es geht aus folgenden Versen eindeutig hervor, dass sie

-den Gläubigen feindlich gesinnt sind,                                                                                                                                               
-ungläubig sind, also keine echten Juden sind (wie in 3:113)                                                                                                    

-Sünden begehen,                                                                                                                                                                        
-die Menschen um ihr Hab und Gut betrügen                                                                                                                                 
-Kriege anzetteln,                                                                                                                                                                             
-nach Unheil trachten,                                                                                                                                                                        
-die Propheten töteten,                                                                                                                                                                 
-sich von der Thora abgewandt hatten                                                                                                                                         -
-den Sabbat missachteten, also keine „echten“ Juden sind                                                                                                  

-„Böses“ begehen

„Sprich: "Ihr Schriftbesitzer! Grollt ihr uns etwa, weil wir an Gott, die uns herabgesandte Offenbarung und die zuvor herabgesandten Offenbarungen glauben ...“Sprich: "Soll ich euch sagen, wer sich die schlimmste Strafe Gottes zuzieht? Das sind die Menschen, die Gott verflucht hat und auf die Er zornig ist und aus denen er Affen und Schweine gemacht hat und Diener des Teufels. ... "Und wenn sie zu euch kommen, sagen sie: ""Wir glauben"", während sie doch mit Unglauben eintreten und in diesem austreten... Du siehst, daß viele unter ihnen darum wetteifern, Sünden und Übertretungen zu begehen und unrechtmäßiges Gut zu verzehren. So begehen sie die schlimmsten Taten.  Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzündeten, löschte Allah es aus, und sie trachteten nur nach Unheil auf Erden; und Allah liebt nicht die Unheilstifter."  (Koran 5:59-64)

„Wenn ihnen gesagt wird: "Glaubt an die Offenbarung, die Gott herabgesandt hat!" antworten sie: "Wir glauben nur an das, was uns früher (in der Thora) herabgesandt worden war." Sie leugnen alles andere. Sie leugnen die Wahrheit, die ihre Schrift bestätigt. Sage ihnen: "Warum habt ihr die Propheten Gottes getötet, wenn ihr wirklich an das euch Offenbarte glaubt?" (Koran 2:91)

„Gedenkt der Zeit, als Wir euer Gelöbnis entgegennahmen und den Berg (Sinai) hoch über euch ragen ließen. Wir sprachen: "Haltet fest an den von Uns herabgesandten Offenbarungen! ...Doch ihr habt euch dann abgewandt. ...Ihr kennt gewiß die unter euch, die den Sabbat mißachteten. Da sprachen Wir: "Werdet affenähnliche, verächtliche Geschöpfe!" (Koran 2:63-65)

„Und als sie das vergaßen, womit sie ermahnt worden waren, da retteten Wir jene, die das Böse verhindert hatten, und erfaßten die Ungerechten mit qualvoller Strafe, weil sie gefrevelt hatten. Und als sie trotzig bei dem verharrten, was ihnen verboten worden war, da sprachen Wir zu ihnen: "Werdet denn verächtliche Affen!““ (Koran 7:165-166)


Ungläubige“ töten?? 

Jene Verse im Koran die dazu aufrufen, die „Ungläubigen zu töten“, etc. handeln eindeutig nur von solchen „Ungläubigen“, die Kriege beginnen, keinen Frieden einhalten und zuerst angreifen!!

Siehe Punkt „Aufrufe zum Kampf im Koran sind Aufrufe zur Verteidigung“
„Wenn sie sich nicht von euch fernhalten und euch nicht den Frieden anbieten und ihre Hände nicht zurückhalten, dann greift sie und tötet sie...) (Koran 4:91)

„Wollt ihr nicht gegen Leute kämpfen, die ihre Eide gebrochen haben und die den Gesandten zu vertreiben planten - sie waren es ja, die euch zuerst angegriffen haben.“ (Koran 9:13)

„Die Erlaubnis (zum Kampf) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah - und Allah hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen .... jenen, die schuldlos aus ihren Häusern vertrieben wurden, nur weil sie sagten: "Unser Herr ist Allah.""  (Koran 22:39-40)

"Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein."  (Koran 60:8)

"Sind sie jedoch zum Frieden geneigt, so sei auch du zum Frieden geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende. "  (Koran 8:61)

Juden töten??

Folgende Überlieferung, in denen Steine oder Bäume dazu aufrufen, „Juden“ zu töten, handelt von einer ganz spezifischen Situation in der Zukunft, nämlich in der Apokalypse- denn nur in der Apokalypse werden derartige Dinge wie „sprechende Bäume oder Steine“ auftreten!!

Es geht hier ausschließlich um den großen Krieg in der Endzeit und kann keinesfalls für jede beliebige Situation gelten!!

Es ist auf keinen Fall ein Aufruf dazu, Juden zu töten, denn die „Juden“ von denen die Rede ist sind keine „echten“ oder „normalen“ Juden!

Es sind diejenigen Leute gemeint, die dem Antichristen folgen werden und die Feide Jesu sein werden (der gegen den Antichristen kämpfen wird in der Endzeit).

Es geht um solche, die sich selber „Juden“ nennen, obwohl sie keine sind da sie die Thora missachten!

Der Gesandte Allahs sagte: “Die Stunde (Auferstehungstag) wird nicht eintreffen, bevor ihr nicht gegen die Juden kämpft und der Stein oder der Baum hinter dem sich der Jude versteckt sagen wird: „Oh Gläubiger! Ein Jude versteckt sich hinter mir, also töte ihn!“ (Muslim, Book 41, Hadith 6985, engl. Vers.)

 Man sieht in 2:63-65, 2:91 oder 5:59-64, dass Allah Personengruppen als „Juden“ bezeichnet, obwohl dies keine wirklichen Juden sind (denn sie „trachten nur nach Unheil“, „missachteten den Sabbat“, „wandten sich von der Thora ab“).

Es gibt Lügner, die nur von sich behaupten „Juden“ zu sein, in Wirklichkeit aber keine sind!

In der Bibel werden solche Leute erwähnt:

„Jene, die behaupten sie seien Juden aber keine sind, sondern der Schule Satans angehören.“ (Bibel, Offenbarung 2:9)

Es geht um diejenigen „Juden“, die in der Zeit der Apokalypse dem Dadschal (Antichristen) folgen werden, also dem Vertreter Satans.

Der Gesandte Allahs sagte: “Der Dadschal (Antichrist) wird auftreten, gefolgt von 70.000 Juden aus Isfahan (Iran).“ (Muslim, Book 41, Hadith 7034, engl. Vers.)

Der Dadschal (Antichrist) ist der größte Lügner und Betrüger der Menschheit, das inkarnierte Böse!
Seine Aufgabe ist es, so viele Menschen wie möglich durch List und Lügen in die Hölle zu bringen!

Da aber der Antichrist behaupten wird, er sei Gott und dies mit der Thora unvereinbar ist, kann es sich nicht um „echte“ Juden handeln, die dem Antichristen folgen!!

„Ja, er wird seinen Thron im Tempel Gottes aufstellen und wird behaupten, er sei Gott!“  (Bibel, 2. Thessalonicher, 2:4)

Der Gesandte Allahs sagte: „Allah ist nicht einäugig aber der Dadschal (Antichrist) ist blind auf seinem rechten Auge ...“ (Muslim, Book 41, Hadith 7005, engl. Vers.)

 In der Thora steht, dass es nur einen einzigen Gott gibt und es steht nirgens, dass Gott auf die Erde kommen wird in Menschengestalt:

„Vor mir war kein Gott und es wird auch nach mir keiner sein. Ich bin der HERR und außer mir ist kein Erlöser!“ (Bibel, Jesaja 43:10-11)

 Außerdem wird in der Thora vor dem Antichristen, dem Betrüger, Lügner, dem Unheilstifter gewarnt.

Wie im Islam ist er blind auf einem Auge!!!

“Ich lasse einen Hirten im Land auftreten. Um das Vermisste kümmert er sich nicht, das Verlorene sucht er nicht, das Gebrochene heilt er nicht, das Gesunde versorgt er nicht. Stattdessen isst er das Fleisch der gemästeten Schafe und reißt ihnen die Klauen ab.
Wehe meinem nichtsnutzigen Hirten, der die Herde im Stich lässt. Das Schwert in seinem Arm über sein rechtes Auge! Sein Arm soll völlig verdorren, sein rechtes Auge soll gänzlich erblinden.” (Bibel Sacharja, 11:16-17)


 Eindeutig das Gegenteil von Jesus, also der Antichrist!!!

Der Gesandte Allahs sagte: „Allah ist nicht einäugig aber der Dadschal (Antichrist) ist blind auf seinem rechten Auge und sein Auge ist wie eine schwebende Traube.“ (Muslim, Book 41, Hadith 7005, engl. Vers.)


Keine Juden und Christen zu Freunden nehmen??

Folgende Verse „O ihr Gläubigen! Nehmt die Juden und Christen nicht als Beschützer“ wurden in einem ganz bestimmten Kontext offenbart!

Die richtige Übersetzung lautet „Beschützer“- nicht „Freunde“, wie manchmal fälschlicherweise übersetzt!

Es geht hier um ganz spezielle „Juden und Christen“ und keinesfalls allgemein um alle Juden und Christen!!

Selbstverständlich können Muslime, Christen und Juden Freunde sein!
Es geht hier um die „Heuchler“ unter den Muslimen, die nicht wirklich auf Allah vertrauten und nur vorgaben Muslime zu sein. Diese waren es, die enge Beziehungen zu denjenigen Juden und Christen unterhielten, die den Muslimen offenkundig feindlich eingestellt waren.

Sie taten dies, um sich die Möglichkeit offen zu halten zur Seite der Juden und Christen übergehen zu können falls die Muslime einen Kampf gegen sie verlieren würden. (siehe Tafsir „ala Maududi“)

Es geht also um ganz spezielle „Juden und Christen“, diejenigen die damals dem Propheten feindlich gesinnt waren.

Es geht also auf keinen Fall allgemein um alle Juden und Christen!!

„O ihr Gläubigen! Nehmt Juden und Christen nicht als Beschützer, denn sie sind miteinander verbündet und sind euch gegenüber feindlich eingestellt! ... Und du wirst jene sehen, in deren Herzen Krankheit ist zu ihnen hineilen und sagen: "Wir fürchten, es könnte uns ein Unglück befallen." Die Gläubigen sagen verwundert: "Sind das wirklich jene, die hoch und heilig bei Gott geschworen haben, zu euch zu stehen?" (Koran 5:51-53)

 Diese Verse werden oft falsch übersetzt, nämlich  mit „Nehmt die Juden und Christen nicht zu Freunden obwohl die richtige Übersetzung lautet „Nehmt die Juden und Christen nicht als Beschützer“.

Das verwendete arabische Wort in den jeweiligen Versen ist „wali“ und bedeutet „Beschützer“, „Vormund“, „Anwalt“- und keinesfalls „Freund“!
Denn das arabische Wort für „Freund“ ist „sahab“!

***
Auch folgende Verse in 3:28 müssen in einem ganz speziellen Kontext betrachtet werden:

Es geht auch hier um die „Heuchler“ unter den Muslimen, die enge Beziehungen zu denjenigen Juden und Christen unterhielten, die den Muslimen feindlich eingestellt waren um sie mit Informationen zu versorgen, die ihnen helfen würden, die Muslime zu vernichten.  (siehe Tafsir “Asbab Al-Nuzul” von Al-Wahidi)

„Die Gläubigen dürfen nicht die Ungläubigen zu Beschützern nehmen. Wer das doch tut, hat sich völlig von Gott abgewandt, es sei denn, ihr schützt euch vor ihnen...“ (Koran 3:28)

***
Und auch in folgenden Versen in 3:118 geht es um spezielle Leute in einer speziellen Situation.

Betreffende Verse handeln von den Juden der Stämme „Aws“ und „Khazradsch“, die in früheren Zeiten schon mit den Stamm der „Ansar“ befreundet waren.

Als die „Ansar“ aber zum Islam übergetreten waren, aber die „Aws“ und „Khazradsch“ den Islam und den Propheten vernichten wollten, war die Freundschaft der „Aws“ und „Khazradsch“ nur noch gespielt. Im Inneren hegten sie nur Haß und Feindschaft.

Sie gaben nur vor, deren Freunde zu sein um ihnen die Geheimnisse der Muslime zu entlocken und diese gegen sie zu verwenden.  (siehe Tafsir „ala Maududi“)

 „O ihr, die ihr glaubt, schließt keine Freundschaft, außer mit Euresgleichen. Sie werden nicht zaudern, euch zu verderben, und wünschen euren Untergang. Schon wurde Haß aus ihrem Mund offenkundig, aber das, was ihr Inneres verbirgt, ist schlimmer...“ (Koran 3:118)


Polytheisten unrein? Dürfen sich der Heiligen Moschee nicht nähern??

Folgende Verse handeln von denjenigen Götzendienern, die okkulte Riten vollführten und nackt um die Heilige Moschee in Mekka (Kaaba) herumliefen.
Nachdem die Muslime Mekka erobert hatten, wurde den Götzendienern aufgrund deren Riten verboten sich der Kaaba zu nähern. (siehe Tafsir ibn Kathir zu 9:28)

„O ihr Gläubigen! Wahrlich, die Götzendiener sind unrein. Sie sollen sich der Heiligen Moschee nach diesem Jahr nicht mehr nähern...“ (Koran 9:28)

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